Selbstsicherheitstraining

Häufig entstehen psychische Symptome dann, wenn bestimmte Bedürfnisse (z.T. aufgrund biografischer Erfahrungen) nur unzureichend erfüllt werden können. Die Lebensqualität sinkt und psychische Symptome können auftreten. Ursachen für die unzureichende Bedürfniserfüllung können ein geringer Selbstwert und fehlende soziale Kompetenzen (v.a. hinsichtlich eigene Rechte durchsetzen, Ärger angemessen äußern, Nein sagen, Bedürfnisse einfordern) sein.

Das Selbstsicherheitstraining widmet sich genau diesem Bereich.

Ziele der Gruppe:

• Erwerb von Kernkompetenzen selbstsicheren Auftretens (durch

  Training selbstsicherer Verhaltensweisen in möglichst vielen verschiedenen alltagsnahen Situationen, Üben von Grenzen setzen, Rechte durchsetzen, offener Bedürfniskommunikation)

• Entwicklung eines realistischen Selbstbildes, Abbau von Selbstkritik und Erreichung von mehr Selbstakzeptanz

Gruppensetting:

Geschlossene Gruppe (Teilnehmer beginnen und beenden die gesamte Therapie gemeinsam, es kommen keine neuen Teilnehmer im Gruppenverlauf dazu).

Geeignet für:

Menschen mit unterschiedlichen Symptomen, die sich wenig selbstbewusst und selbstsicher fühlen und Schwierigkeiten haben, für eigene Grenzen/Bedürfnisse/Meinungen/Rechte offen einzutreten. Es sollte generell Bereitschaft für aktives Üben neuer Fertigkeiten in der Gruppensituation (z.B. in Rollenspielen) bestehen, denn es handelt sich um eine Gruppe mit Übungsschwerpunkt.

Ablauf:

Nach einer Kennenlernphase und Vereinbarung von Gruppenregeln erfahren die Teilnehmer viel Hintergrundwissen zum Thema Selbstwert und Selbstsicherheit und beginnen, eigene Annahmen hinsichtlich des eigenen Selbstbildes zu überprüfen. Zusätzlich liegt der Schwerpunkt der Gruppe auf dem Training selbstsicherer Verhaltensweisen, welche in kleinen Übungssequenzen in der Gruppe ausprobiert und geübt werden können.